Einleitung:

Plagiatssoftware ist nur ein Teil des Puzzles, um Plagiate ausfindig zu machen und letztendlich zu verhindern. PlagScan ist ein Hilfsmittel zum Auffinden von Ähnlichkeiten zwischen Dokumenten. Die endgültige Entscheidung, ob ein Dokument Plagiate enthält oder nicht, muss vom Benutzer getroffen werden. Diese Richtlinien sollen Ihnen bei der Arbeit mit dem (interaktiven) Plagiatsbericht helfen. Für einen allgemeinen Ansatz besuchen Sie bitte unsere Seite Über Plagiate.

 

Vor der Analyse:

Bevor Sie Ihre erste Plagiatsanalyse durchführen, werfen Sie einen Blick in die Einstellungen. Einen umfassenden Überblick über diese finden Sie auf unserer Seite Wie man PlagScan für seine Plagiatsprüfung anpasst.

Weitere Antworten auf grundlegende Frage finden Sie hier:

  • Datenrichtlinien: Mit welchen Quellen möchten Sie vergleichen? Möchten Sie Übereinstimmungen mit Ihren eigenen Dokumenten vermeiden, können Sie hier die Option „Mit eigenen Dokumenten abgleichen“ deaktivieren.
  • Sensitivität: Der Standardeinstellung ist „Mittel“, was wir in den meisten Fällen empfehlen. Wenn Sie lieber nach allen Übereinstimmungen suchen möchten (einschließlich „False Positives“) und diese später durchgehen wollen, würden Sie sich für eine „hohe“ Sensitivität entscheiden. Mit „niedriger“ Sensitivität werden Ihnen nur schwere Fälle von Plagiaten gezeigt.
  • Zitaterkennung: PlagScan markiert direkte Zitate als grün. Sie können entscheiden, auf welche Weise diese auf den Gesamtanteil des potenziellen Plagiatsanteils angerechnet werden sollen (PlagLevel).
  • Weiße Liste: Wenn Sie bestimmte Inhalte wie z. B. in bestimmten Textphrasen oder Online-Quellen nicht berücksichtigen wollen, können Sie diese über die verschiedenen Optionen der „Weiße Liste“-Einstellung von der Analyse ausschließen.

Benutzer von Unternehmen haben zusätzliche Kontrolle über die Einstellungen zur Plagiatsprüfung mit den Globalen Richtlinien und Gruppeneinstellungen.

→ Jetzt sind Sie startklar: Laden Sie Ihre Dokumente hoch und beginnen Sie Ihre Analyse.

 

Nach der Analyse:

Nachdem PlagScan die Analyse des Dokuments abgeschlossen hat, erhalten Sie einen Plagiatsbericht. In einem ersten und schnellen Überblick erhalten Sie einen Prozentsatz der übereinstimmenden Inhalte des Textes.

  1. Der Prozentsatz ist das Ergebnis des PlagScan-Algorithmus. Das Ergebnis muss als Nächstes von einem Menschen interpretiert und bewertet werden.
  2. In der PlagBar bietet eine grafische Übersicht der gefundenen Treffer. Die vertikalen roten Streifen zeigen die Trefferpositionen im Dokument an. (Klicken Sie einfach auf die Leiste, um zur entsprechenden Seite in Ihrem Dokument zu gelangen).
  3. Die Treffer werden mit folgendem Farbcode gekennzeichnet: Rot = direkte Übereinstimmung, Blau = möglicherweise umgeschriebener Text und Grün = direkte Anführungszeichen. Sie haben die Möglichkeit, die Ergebnisse der Software zu bearbeiten, indem Sie die Markierung entfernen oder sie als korrekt zitiert/angegeben markieren.
    1. Vollständige rote Markierungen: Dies sind 1:1 Übereinstimmungen zwischen einer Quelle und dem analysierten Dokument. Um zu entscheiden, ob es sich dabei um ein Plagiat handelt, bewerten Sie entsprechend:
      1. Selbstplagiat: Wenn die Quelle vom gleichen Autor stammt, können Sie die Übereinstimmung in Bezug auf Plagiate verwerfen.
      2. Nachahmer: Andere haben das analysierte Dokument plagiiert. Dies ist besonders wahrscheinlich, wenn die Quelle ein späteres Veröffentlichungsdatum als Ihr Dokument hat.
      3. Gebräuchliche Phrasen/Definitionen: Die Software schließt die Mehrheit der gebräuchlichen Ausdrücke automatisch aus dem Bericht aus. Die restlichen müssen eventuell manuell ausgeschlossen werden.
      4. Indirekte Zitate: Quellen können korrekt zitiert, aber trotzdem 1:1 reproduziert werden. Abhängig von den Richtlinien des Korrekturlesers können diese Übereinstimmungen entsprechend kein Plagiat sein und dann ausgeschlossen werden.
    2. Blaues Flickwerk: Dies ist das Ergebnis einer Paraphrasierung. Wenn die Quelle genannt wird, kann handelt es sich eventuell nicht um ein Plagiat. Nur der Korrekturleser kann entscheiden, ob der Grad der Umschreibung ausreichend ist.
    3. Grün: Direkte Zitate, die auch entsprechend als solche markiert wurden.
  4. Tipps zu den Kernfunktionen:
    1. Vergleichsansicht: Wenn Sie die Übereinstimmung in analysiertem Dokument tiefer untersuchen wollen, können Sie die Quelle in einer Vergleichsansicht neben Ihrem Dokument anzeigen lassen. Klicken Sie dafür die Funktion „Hervorheben in der Quelle“.
  5. Über den Plagiatsbericht hinaus: Plagiatschecker sind aus verschiedenen Gründen nicht perfekt. Beim Korrekturlesen eines Textes wird weiterhin empfohlen, auf bestimmte Besonderheiten zu achten, z. B. bei Dokumentenänderungen bei überdurchschnittlicher Verwendung von:
    1. Tonalität
    2. Grammatik
    3. Lehnwörter/Fachbegriffe
    4. Satzbau
    5. Argumentation

Einen Überblick über die verschiedenen Arten von Plagiaten und weitere Informationen finden Sie auf unserer Seite Über Plagiate.

 


Glossar:
Analysiertes Dokument - Das Dokument das in PlagScan hochgeladen wurde.
Quelle - Dokumente, die als mit dem analysierten Dokument übereinstimmend identifiziert wurden.